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Muskeln wiegen nicht mehr als Fett.

In diesem Beitrag gehe ich auf eine allseits beliebte Aussage ein, dass Muskeln angeblich mehr wiegen als Körperfett. Das ist nicht der Fall. Ein Kg ist ein Kg. Ein Kg Federn wiegt genauso so viel wie ein Kg Eisen.

Allerdings hat Muskelgewebe eine höhere Dichte als Fettgewebe. Von daher ist es durchaus erstrebenswert, dass Sie Ihren Muskelanteil steigern und gleichzeitig Ihren Fettanteil senken.

In Zahlen formuliert hat Fettgewebe eine Dichte von etwa von 0,94g pro Kubikzentimeter. Muskelmasse kann hingegen 1,05 g pro Kubikzentimeter Dichte aufweisen. Von daher wiegen ein Liter Muskeln etwa 1,05 Kg und ein Liter Fett 0,94 Kg. Das sind immerhin zehn Prozent mehr.

Von daher sollten Sie bei einer gewünschten Gewichtsreduktion nicht nur auf Ihre Waage schauen, sondern auch Ihren Körperumfang im Blick haben. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie durch regelmäßiges Krafttraining Muskeln aufbauen. Idealerweise merken Sie einen geringeren Körperumfang, indem die Hose rutscht. Alternativ sollten Sie Ihren Körperumfang regelmäßig messen, und zwar am Oberschenkel, am Oberarm sowie an der Taille und an der Hüfte.

Die gute Nachricht: Je höher Ihr Muskelanteil ist, desto höher ist Ihr Grundumsatz. Ausgedrückt in Zahlen: Ein Kilo Muskelmasse verbrennt täglich etwa zusätzlich 100 Kilokalorien und das auch, wenn Sie gemütlich auf der Couch liegen.

Wenn Sie also Ihr Gewicht reduzieren möchten, dann sollten Sie idealerweise nicht nur Ihre Ernährung umstellen, sondern Krafttraining in Ihren Alltag integrieren. Und das gelingt auch in Zeiten von Corona, in denen die Fitness-Studios geschlossen sind. Hier ein paar Beispiele:

  • Liegestütz
  • Kniebeugen -> geht auch beim Zähneputzen
  • Situps
  • Unterarmstütz

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen!