Oft werde ich gefragt, ob Essen Einfluss auf unsere Stimmungslage hat. Und das ist definitiv so. Es kann sowohl für schlechte als auch für gute Laune sorgen, also glücklich machen.
Fangen wir mit dem Negativen an. Wir bekommen in der Regel schlechte Laune, wenn wir etwas essen, was den Blutzucker schnell in die Höhe treibt. Schokolade mag sicherlich im ersten Moment Glückshormone freisetzen, lässt aber dann den Blutzuckerspiegel hochschnellen. Das bringt das Insulin auf den Plan, das den Zucker schnell aus dem Blut in die Zellen transportiert. Andernfalls wird das Blut zu dickflüssig. Jetzt sinkt der Blutzucker rapide, was schlechte Laune oder auch Unruhe verursachen kann. Ähnlich verhält es sich mit Weizenprodukten oder Fruchtsäften. Die Alternativen sind Schokolade mit hohem Kakaoanteil, Vollkornprodukte und Ost essen, statt es zu trinken.
Kommen wir nun zu den glücklich machenden Lebensmitteln und das sind solche, die die Aminosäure L-Tryptophan enthalten. Einfach gesagt, besteht Eiweiß aus Aminosäuren wie L-Tryptophan. Diese hat unmittelbaren Einfluss auf Serotonin, dem glücklich machenden Hormon.
L-Tryptophan ist beispielsweise in Parmesan, Sojabohnen, Cashneykernen oder Hülsenfrüchten enthalten.